Mrs. Train

Mrs. Train sind zu schwach, gewaltige Verstärker zu rangieren, zu mittellos, sich massenhaft elektronischen Firlefanz leisten zu können, zu geizig, die Gage durch fünf zu teilen und deshalb zu zweit, zu verliebt in voluminöse Westerngitarren, um diese mit ihren elektrischen Verwandten zu betrügen und seit nunmehr 20 Jahren „on Stage“.

Von Crowded House über Prince, bis hin zu The Cure, Kings of Leon, George Ezra und – ja genau – Manowar versammelt ihr Programm (fast) alles, was ihre Plattenbiografie hergibt. In bester MTV-Unplugged-Tradition folkig arrangiert beschwören Songs von Pearl Jam, Therapy, Stone Temple Pilots und Alice in Chains den Geist des Alternative-Rock der 90er. Musikalischen Statements von Billy Bragg, Dennis Leary, Johnny Cash, John Denver, Amos Lee, Foo Fighters, Olli Schulz und The Verve verschaffen sie ebenso Öffentlichkeit, wie weithin unentdeckten Schätzen der Musikgeschichte. Diese entfalten – oftmals vermeintlich auf dem musikalischen Abstellgleis rangierend – plötzlich unvermutete akustische Energie.

Ornamentiert mit eigenem Songmaterial, vielfach zweistimmig realisiert und getragen vom üppigen Sound zweier Westerngitarren proklamiert eine Show von mrs.train vor allem eines… acoustic is acoustic is acoustic.