2019 SCHULERWEITERUNG IN MAWAWA (KONGO)

Kinshasa, Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Unzählige Straßenkinder und AIDS-Waisen betteln um Nahrung und Geld, sie schlafen auf Friedhöfen oder verbringen die Nächte in abgelegenen Ecken der gefährlichen Slums. Die Chance auf Bildung haben sie nicht, denn wer die nötigen finanziellen Mittel nicht zur Verfügung hat, kann in Afrika keine Schule besuchen.                                                    

Doch durch zahlreiche Spenden und den HABAKUK e.V., der sich seit bereits sieben Jahren für diese notleidenden Kinder einsetzt, haben mittlerweile 60 Kinder in der kleinen Stadt Mawawa (ca. 8 km von der Kinshasa entfernt) die Möglichkeit regelmäßig in die Schule zu gehen.

Angesichts dessen, dass bereits eine kleine Schule vor Ort ist, wünschten sich viele der Eltern den Bau eines Internats, das zum einen lange Schulwege vermeiden könnte und zum anderen einen Schutz vor möglichen Gefahren für die Schülerinnen und Schüler bedeutet. Aus diesem Grund hat sich die Aktion Palca dazu entschieden, dieses Projekt mit 42.000 Euro zu unterstützen.

Mittlerweile haben die Arbeiten am Internat begonnen. Geplant sind insgesamt 12 Klassenräume, zwei Schlafräume mit je 25 Betten und ein Büro. Für die Zukunft steht auch noch der Bau einer Kantine auf dem Plan. Die Arbeiten vor Ort werden von der Bevölkerung geleistet und auch die Lehrer verzichten auf mehr als die Hälfte ihres Monatsgehalts und leisten somit auch ihren Beitrag zum Gelingen des Projektes. Mitarbeiter des HABAKUK e.V. betreuen ebenso das Projekt vor Ort und informieren regelmäßig über Fortschritte und Entwicklung der Baumaßnahmen.

2017 TRINKWASSERBRUNNEN UND BAU EINER LEHRERUNTERKUNFT FÜR DIE MALUMBA PRIMARY SCHOOL (SIMBABWE)

Wie uns Mitarbeiter des Afrikaprojekts Dr. Schales e.V. kürzlich berichteten, verfügt die Malumba Primary School – unser zweites Projekt in Simbabwe – mittlerweile über drei Klassenblöcke, Toiletten und eine Grundausstattung an Mobiliar. Ein nächster Schritt wird nun der Bau einer Brunnenanlage sowie einer Lehrerunterkunft sein. Um als Schule auf Dauer unabhängig und selbstständig zu bleiben, ist es enorm wichtig, dass sich die Schule selbst mit Lebensmitteln versorgen kann. Insbesondere in Regen- oder Hitzeperioden soll durch die Möglichkeit der Eigenversorgung und durch dauerhafte Anwesenheit von Lehrkräften der Schulbetrieb aufrechterhalten werden. Uns wurde berichtet, dass ein ähnliches Projekt in Mlonyeni bereits großen Erfolg verzeichnet hat. Bilder aus Mlonyeni zeigen, wie es bald auch in Malumba aussehen soll.

(Fotos: Afrikaprojekt Dr. Schales)

2015-2016 ERWEITERUNG MALUMBA PRIMARY SCHOOL (SIMBABWE)

Nachdem wir schon seit 2014 gemeinsam mit dem Afrikaprojekt von Dr. Schales in Simbabwe ein Schulgebäude für die Daluka Primary School und an der Malumba Primary School ein Schulgebäude mit zwei Klassenzimmern gebaut und mit Schulmöbeln ausgestattet haben, erreichten uns schließlich Bilder von den fertiggestellten Schulgebäuden, ein dritter Klassenraumblock war noch in Arbeit. Dieses Projekt startete schon Anfang 2016, als durch tatkräftige Unterstützung durch die Interessenvertreter, Schüler, Eltern und Gemeindevertreter vor Ort schon ein großer Beitrag zur Umsetzung geleistet wurde. So wurden beispielsweise die Natursandsteinblöcke von der Gemeinde zusammen mit dem Schulmanagement zu der Baustelle befördert. Schulkinder halfen bei der Bewässerung der Steine sowie bei der Verlegung derselben. Zusammenfassendverlief die Umsetzung des Projektes ohne Probleme. Ende 2016 waren 90% des dritten Klassenraumblockes fertiggestellt, ebenso war der Klassenraum mit dem dazu benötigtem Schulmaterial ausgestattet. Wir hoffen, dass wir mit dem Afrikaprojekt von Dr. Schales den Schülern, Lehrern und Eltern in Simbabwe auch weiterhin helfen können.

2014 ERWEITERUNG DALUKA PRIMARY SCHOOL (SIMBABWE)

Neues aus Simbabwe !

Nach langer Zeit der freudigen Erwartung sind Anfang Oktober – pünktlich etwa 6 Wochen vor der 37. Runde unseres Impression Musicales – endlich die ersten Nachrichten von unserem neuen Projekt in Simbabwe eingetroffen.
Unser Projekt befasst sich mit dem Bau eines Klassenblocks mit Bücherei und dazugehörigem Inventar an der Daluka Primary School im Distrikt Lupane.
Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Aktion Palca und des Afrikaprojektes von Dr. Hans Schales. Dr. Schales, der lange Zeit als Chefarzt der Gynäkologie im Krankenhaus Dudweiler tätig war, erfüllte sich 2001 einen Lebenstraum und fuhr mit einem Containerschiff nach Afrika, um dort im armen und politisch sehr instabilen Simbabwe als Arzt zu arbeiten. Mit Hilfe des Afrikaprojektes, das von ihm ins Leben gerufen wurde und das sein Sohn Oliver Schales von Saarbrücken aus betreut, versucht er seitdem nach und nach durch Spendengelder die medizinische und schulische Lage in dem von Armut und Diktatur gebeutelten Land zu verbessern.
Sehr zu unserer Freude war es Dr. Schales im Frühjahr dieses Jahres sogar möglich, bei einem „Heimaturlaub“ an einer unserer allwöchentlichen Sitzungen teilzunehmen. Die von ihm geschilderten Eindrücke vom Leben und Leiden in Simbabwe waren mehr als beeindruckend und für jeden Palcaner eine Bereicherung.

Mit Dr. Schales und den Mitarbeitern des Afrikaprojektes als vertrauenswürdige Bezugspersonen vor Ort, sowie dem guten, regelmäßigen Kontakt zu Herrn Oliver Schales in Saarbrücken waren so ziemlich schnell alle Voraussetzungen für den Start eines erfolgreichen Projekts gegeben. Nach regem Austausch und genauer Planung war alles Notwendige geklärt, um im Juni 2014 den Startschuss für den Bau erteilen zu können.

Der Baubericht und die Bilder, die nun Anfang Oktober bei uns eingetroffen sind, haben uns in mehrfacher Hinsicht sehr positiv überrascht. Nicht nur die Tatsache, dass der Klassenblock voraussichtlich bis Ende 2014 fertiggestellt sind, war für uns eine sehr erfreuliche Botschaft, sondern auch, dass, wie auf den Bildern zu sehen ist, ein sehr großer Teil der dort lebenden Menschen, unter anderem auch viele Eltern, an den Arbeiten beteiligt sind. Dies ist genau das, was wir uns unter unserem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ für unsere Projekte erhoffen.

Insgesamt 20.000 Euro werden in den kommenden Monaten nach Simbabwe zur Finanzierung des Projektes überwiesen. Von diesem Betrag werden nach Absprachen mit den Verantwortlichen des Afrikaprojektes folgende Kosten gedeckt:  der Transport der Baumaterialien von lokalen Quellen zur Baustelle, das Hochziehen der Wände sowie die Bodenverlegung, die Beschaffung und Verarbeitung des Dachmaterials, das Einhängen der Türen und Fenster, die Versiegelung, die Isolierung, sowie das Streichen und die Beschaffung und Einrichtung von Unterrichts-, Schul- und Bibliotheksinventar.

Was Dr. Schales bei seinem Besuch in unserer Sitzung immer wieder betonte, ist, wie wichtig ausreichende Bildungsmöglichkeiten innerhalb eines Landes wie Simbabwe, das besonders häufig mit politischen und sozialen Unruhen zu kämpfen hat, sind. Denn Bildung ist eines der wenigen Mittel um der Korruption und der politischer Beeinflussung entgegenzuwirken, die innerhalb der Diktatur allgegenwärtig sind.
Durch dieses Gemeinschaftsprojekt erhoffen wir uns zumindest einigen Menschen in Simbabwe eine Chance auf Lebensqualität und Zukunftsperspektiven durch ausreichende Bildung zu ermöglichen.

2010-2013 MÄDCHENWAISENHEIM MAHARASHTRA (INDIEN)

Im Bundesstaat Maharashtra, im Herzen Indiens, unterhalten die „Lokmangal Sanstha“ und der Orden „Sangria Maritia“ ein Frauenhaus. Gemeinsam mit Sozialarbeitern werden hier Frauen und ihre Kinder betreut. Neben gemeinsamem Leben, Essen und Spielen steht auch die Auseinandersetzung mit Problemen wie Unterdrückung, Gewalt oder Alkoholismus auf dem täglichen Programm.

Die Kinder können im Ort zur Schule gehen, der Platz im Frauenhaus reicht jedoch nicht aus, um alle Kinder zu beherbergen. So können nur die Jüngsten bis zu einem Alter von 5 Jahren dort unterkommen. Wir halfen, diesen Umstand zu ändern.

Das Frauenhaus steht auf einem großen Grundstück, auf dem ein Heim für Mädchen errichtet wurde. So werden die Kinder nicht von ihren Müttern getrennt und gleichzeitig wurde zusätzlicher Raum für Waisen und andere bedürftige Kinder geschaffen.

2009-2010 GEMEINDEZENTRUM AYACUCHO (PERU)

In Zusammenarbeit mit Kinderarzt Dr. Niethammer, und damit mit dem Verein „Hilfe für Ayacucho e.V.“, haben wir in einem kleinen Dorf in der Region Ayacucho (Peru) ein multifunktionales Gemeindezentrum gebaut. Den Bewohnern des Dorfes dient es jetzt als Versammlungsraum.

In der Gegend rund um Ayacutcho gibt es weder Strom noch fließendesWasser. Die nächste größere Stadt ist nur durch mehrere Stunden Fußmarsch zu erreichen, es gibt weder öffentliche Verkehrsmittel, noch besitzt einer der Dorfbewohner ein Auto. Durch ein Gebäude mit Wasser und Elektrizität konnten wir helfen, die Lebensqualität der Peruaner zu verbessern und ihnen durch elektrisches Licht mehr Zeit schenken. Denn im Normalfall endet der Tag dort mit dem Sonnenuntergang.

Zudem beinhaltet das Gemeindezentrum alles Nötige für eine medizinische Grundversorgung. Eine Krankenschwester wird in dem Gemeindezentrum beschäftigt und in regelmäßigen Abständen wird der Verein „Hilfe für Ayacucho e.V.“ ärztliche Versorgung gewährleisten und das Gemeindezentrum auch weiterhin finanziell unterstützen und betreuen.

2007-2010 SCHULBAU ACHOCALLA (BOLIVIEN)

Achocalla ist ein Andendorf, das etwa eine halbe Stunde von La Paz entfernt liegt. Dort finanzierten wir den Bau der „Kurmi Wasi“ Schule, eine Schule, in der unterschiedliche Kulturen und soziale Differenzen keine Rolle spielen sollen, eine sogenannte Regenbogenschule. Dies bedeutet konkret, dass Kinder aus ländlicheren Regionen mit Stadtkindern zur Schule gehen und Kinder mit Behinderungen in die Gemeinschaft integriert werden. Ziel ist es, die sehr unterschiedlichen Kulturen der Bevölkerung Boliviens einander näher zu bringen. Neben den üblichen Schulfächern werden in der Montessori-Schule auch Spanisch, Quechua, Aimara und praktische Tätigkeiten unterrichtet. Der Unterricht wird mit Hilfe von Projektunterricht den Bedürfnissen der Kinder angepasst. Durch das Unterrichten vieler verschiedener Sprachen sollen Hürden und Vorurteile abgebaut werden.

Für diese Schule stellten wir Gelder für den Bau von Außenanlagen, drei Klassenräumen, einem Kindergarten, einer Küche sowie Essensraum und Sanitäranlagen zur Verfügung, die nachmittags von der gesamten Bevölkerung Achocallas genutzt werden können.

Die Dorfbevölkerung half beim Bau tatkräftig mit und nahm das Projekt mit Freude auf. Auch heute ist sie beteiligt an  praktischen Aufgaben wie säen, pflanzen, ernten und der Essenszubereitung für die Gemeinschaft.

2006-2007 SCHULBAU TANNOU-GOLA (BENIN)

Nach einem Besuch in Benin in der Gemeinde Toviklin (Partnerschaft mit Illingen), im Jahre 2005 und 2007, beschloss die Aktion Palca eine Schule im ärmsten Arrondissement Tannou-Gola zu bauen. Das bestehende Schulgebäude war lediglich ein Provisorium aus Holz und Palmblättern. Dieses konnte selbstverständlich während der viermonatigen Regenzeit nicht genutzt werden, weshalb es unser Ziel war eine Schule zu bauen, die über das gesamte Jahr hin genutzt werden konnte.

Auch bei diesem Projekt war es uns ein großes Anliegen die Bevölkerung  aktiv miteinzubinden, um unserem Leitfaden „Hilfe zur Selbsthilfe“ treu zu bleiben. In diesem Sinne wurden dort ansässige Betriebe und engagierte Helfer vor Ort mit dem Bau der Schule betraut. Im Sommer 2007 wurde die Schule in Tannou-Gola  fertiggestellt. Die Ausstattung der Klassenräume, bestehend aus Tafeln und Mobiliar, bietet Platz für 150 Schüler/innen.

Die Kosten für dieses Projekt wurden, wie immer, durch Spenden gedeckt, die während dem „Impression Musicale“, dem Burg- und Weiherfest und weiteren Veranstaltungen gesammelt werden konnte. Insgesamt betrugen die Kosten für den Schulbau in Toviklin ca. 25.000€.

2005 JUGENDZENTRUM EL ALTO (BOLIVIEN)

Im Frühjahr 2005 entschlossen wir uns, das Jugend- und Kulturzentrum in El Alto, einem armen und noch sehr jungen Vorort der bolivianischen Hauptstadt La Paz, zu unterstützen. Aufgrund ihrer Armut ist den Kindern und Jugendlichen in  El Alto eine ausführliche Schulbildung im Regelfall verwehrt. Doch die Problematik hört dabei nicht auf. Denn vielen Jugendlichen blieb neben ihrer Arbeit, sofern sie denn welche hatten, nur der Alkohol, da es keinerlei  nennenswerte Freizeit-angebote gab.

Das von uns errichtete  Jugend- und Kulturzentrum schaffte Abhilfe. Es bietet den Kindern und Jugendlichen genügend Alternativen ihre Freizeit zu gestalten.  Neben der  von uns vorgenommenen Ausstattung mit Büchern, Computern und Fernsehern werden sowohl Musikveranstaltungen, als auch  Hilfe bei der Berufs-wahl und Arbeitssuche, bis hin zur Unterstützung junger Mütter angeboten. So ist das „Casa Obrera y juvenil“ seit seiner Einweihung im April 2005 ein Teil des Lebens in El Alto geworden.

2003 FRAUENHAUS LOMÉ (TOGO)

2003 begannen wir mit der Finanzierung eines Frauenhauses in der togolesischen Hauptstadt Lomé.

Diese Einrichtung soll jungen Müttern und schwangeren, missbrauchten Mädchen helfen, sich im Alltag zurecht zu finden. Neben angemessener medizinischer Versorgung und Kinderbetreuung wird den Mädchen auch die Möglichkeit geboten, einen Beruf zu erlernen. Die Leitung des Projektes wurde Frau Napoé übertragen, die Vorsitzende des togolesischen Verbundes für Frauenrechte ist.

In diesem Fall stand das Grundstück schon zur Verfügung und die Aktion Palca trägt nur die Kosten für den eigentlichen Bau des Hauses.Die Baukosten beliefen sich auf ca. 30.000€.