Aktion Palca – Hilfe zur Selbsthilfe
Alle unsere Projekte stehen unter dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe. Unsere langjährigen Erfahrungen belegen, dass nur auf diesem Weg die Nachhaltigkeit unserer Projekte gesichert werden kann. Daher legen wir großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit Kontaktpersonen vor Ort und die Mitarbeit der Bevölkerung.
Seit 1975 hat die Aktion Palca in ganz unterschiedlichen Projekten versucht, die Idee der Hilfe zur Selbsthilfe umzusetzen. Mehr Informationen zu den einzelnen Projekten gibt es auf den jeweiligen Projektseiten.
1994 – 1995 Erweiterung einer Berufsschule in Tampindou (Togo)
2002 – 2004 Anschaffung eines Traktors und Bau einer Bewässerungsanlage für eine Berufsschule in der Nähe von Sucre (Bolivien)


2009 – 2010 Bau eines Gemeinde- und Gesundheitszentrum in einem kleinen Dorf in der Nähe von Ayacucho (Peru)


2017 Trinkwasserbrunnen und Bau einer Lehrerunterkunft für die Malumba Primary School (Simbabwe)
2019 Schulerweiterung in Mawawa (Kongo)
2020-2023 Biblioteca popular in Buenos Aires (Argentinien)
Gesundheitszentrum für Waisenkinder in Zalom (Kamerun)











In Zalom, einem Ort am Rande von Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns, wird seit vielen Jahren ein Aufnahmezentrum für Kinder und Jugendliche in Notsituationen betrieben. Als gemeinnützige soziale Hilfsorganisation (OSP) engagiert sich das Zentrum für die gesellschaftliche (Re-)Integration von rund 200 Kindern und Jugendlichen, indem es ihnen Unterkunft, Verpflegung, Freizeitaktivitäten sowie Zugang zu Bildung und Weiterbildung bietet.
Seit fast einem Jahr besteht eine Kooperation zwischen der Leitung des Aufnahmezentrums und der Aktion Palca mit dem Ziel, ein Gesundheitszentrum in Zalom zu errichten. Dieses Zentrum soll in erster Linie der medizinischen Versorgung der Kinder und Jugendlichen dienen und perspektivisch eine kostengünstige Gesundheitsversorgung für die Bewohner:innen in und um Zalom sowie Ausbildungsplätze bieten. Die langmonatige Planung des gemeinsamen Projekts erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem leitenden Direktor Maturin GUIOLOMO und der belgischen Ärztevereinigung AMI, die seit Jahren intensiv mit dem Aufnahmezentrum kooperiert. Auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit des Gesundheitszentrums übernimmt AMI die Finanzierung der Medikamente und des medizinischen Personals.
Im Oktober 2024 konnten die Bauarbeiten beginnen. Trotz der Herausforderungen durch die Regenzeit wurden in den darauffolgenden Wochen das Fundament sowie die Wände des Erdgeschosses errichtet. Im Dezember besuchten der belgische Botschafter und die Gruppe AMI das Aufnahmezentrum und begutachteten die Baufortschritte des Gesundheitszentrums. Im Anschluss konnten die Arbeiten zügig fortgesetzt werden, sodass inzwischen auch die Wände der ersten Etage und das Dachgebälk fertiggestellt sind.
Nach der Errichtung der Dachbedeckung ist die Verlegung von Stromkabeln und Wasserrohren geplant, bevor abschließend die letzten Arbeiten an Wänden und Boden vorgenommen werden können. Wenn die Bauarbeiten wie geplant weitergehen, könnte das Gesundheitszentrum bereits Ende Juli 2025 seinen Betrieb aufnehmen.